Herr Schwan schrieb oben (am 3. Juli):
“Und jetzt betrachten Sie die Wärmestrahlung, über die Sie sich lustig machen zu belieben. Da haben wir übrigens nicht nur die Solarstrahlung, die auch im Kernwinter, besonders bei wolkenlosen Frostlagen mit ungefähr 700 W/m² arbeitet, sondern auch die Umgebungsstrahlung, die ein unbeachtetes Dasein fristet, obwohl sie rund um die Uhr eine Leistung von rund 280 W/m² hat. Ist es bewölkt, haben wir noch die Diffusstrahlung mit Werten bis zu 150 W/m². Zugleich emittiert die Wand auch Wärmestrahlung – aber immer erheblich weniger als eingestrahlt wird.”
Der letzte Satz – und der bildet den sachlichen Kern Ihrer Argumentation – ist schlichtweg falsch.
Im Januar erhalten Hauswände (50 ° geogr. Breite) je nach Himmelsrichtung folgende Tagessummen an Gesamtstrahlung: N: 0,375, O/W: 1,485; S: 4,838 jeweils in kWh/(m² d); das gewichtete Mittel beträgt 2,05 kWh/m²/d.
Nach Ihren Angaben in Ihren Beiträgen weiter oben hat ein Haus im frostigen Winter eine Wandtemperatur an der äußeren Oberfläche von -5 °C, also 268 K, das Einsetzen in die ebenfalls von Ihnen gepostete Stefan-Bolzmannsche Strahlungsformel (epsilon = 0,9) ergibt eine vom Haus emittierte Wärmestrahlung von 263 W/m² in 24 Stunden also 6,31 kWh/(m² d).
An einem kalten Januartag emittiert das Haus also dreimal soviel Wärmestrahlung wie es empfängt.