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Channel: Kommentare zu: Dämmungslos, hemmungslos
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Von: Arnold Drewer

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zu Herrn Brandt:
“naiv” soll das Experiment sein? Dann lassen Sie es uns doch einfach durchführen.
Natürlich wird “Bodenplatte”, “Dach” und “Wand” simuliert.
Was hat die Schimmel-Problematik in diesem Experiment verloren? Ist mir schleierhaft. In gut bis sehr gut gedämmten Häusern gibt es keinen Schimmel! (ich weiß, wovon ich rede – wohne seit 20 Jahren in einem – für damalige Verhältnisse – sehr gut gedämmten Holzständerhaus mit 26 cm (Zellulose)-Dämmung in der Wand und 40 cm (!!) im Dach. Mir und meinen weiteren 11 Nachbarn (es handelt sich um ein 3-geschossiges Holzhaus in NEH-Bauweise) geht es hier seitdem sehr gut. Lade Sie und andere Skeptiker gerne ein.
Themen wie Gesundheit, Ökologie und Ressourcenschonung behandele ich sehr gerne. Insbesondere die Verschwendung von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas. Ein Liter Öl, in Form von Polystyrol an die Wand installiert, spart über die Lebensdauer hin mehr als 100 Liter Heizöl (Verbrennung/Beheizung) ein.
Themen wie:
“Trennung, Wiederverwertung, Entsorgung, Umweltbelastung Formstabilität, Verrottbarkeit, Druckfestigkeit, Brandschutz, Feuchteverhalten, Hygiene und Robustheit bei Baustoffen, insbesondere bei Dämmstoffen,”
habe ich ausführlich in unseren Grundlagenwerk “Wärmedämmstoffe, ein Kompass zur Auswahl und Anwendung” (Köln 2013) behandelt, welches Sie sicherlich gut studiert haben.
“Wollen Sie mit Ihrem Experiment beweisen, dass künftig quasi speicherlose Häuser zu bauen sinnvoll ist ”
ja, das kann man tun. Tausende von PEH-Häusern im Holzrahmenbau beweisen das. Bundesweit.
“Sollen diese dünnen und leichten Außenwände, Bodenplatten und Flachdächer aus 2cm dicken Spanplatten bestehen? ”
Entschuldigung – wer sagt das? “Mein” Wandaufbau z.B. sieht so aus:
GK, 6 cm Zellulosedämmung, Dampfbremspapier, 18 cm Holzständer, mit Zellulose gedämmt, Holzweichfaserplatte, Lüftungsebene, Faserzementplatten.
“Sollen die Dämmungen aus Polystyrolplatten immer fünfmal so dick sein wie die Bodenplatte das Flachdach und Aussenwand ?” – es gibt auch andere Dämmstoffe. 29 verschiedene Produkte sind in meinem “Dämmstoffkoffer” präsent. Aber die kennen Sie sicherlich alle …
“Wie berücksichtigen Sie beim Experiment den Stofftransport bei der Außenhülle des Spanplattenwürfels differenziert nach Bodenplatte, Aussenwand und Flachdach, jeweils im Querschnitt unter Wettereinfluss?” – was meinen Sie denn damit? Verstehe ich nicht.
“Wie wirken sich der größere Flächenverbrauch und das größere Gebäudevolumen, infolge dicker Dämmungen aus Polystyrol, auf die Baukosten und die Heizkosten eines Gebäudes aus ?” Der bundesweit anerkannte und renommierte Architekt und Städteplaner Burkhard Schulze-Darup hat das untersucht und kommt zu dem Ergebnis: energiebewusstes Bauen ist nicht teurer als “normales ” Bauen.
—————–
und jetzt Herr Schwan:
was passt Ihnen denn an meinem Versuchsaufbau nicht? Ich habe bewusst geschrieben, dass die Kuben im freien stehen sollten – damit die (angeblich vorhandene) solare Einstrahlung auch greifen kann.
Dazu: leider ist es in den Altbauten rings um mich herum ziemlich kalt – bzw. die Leute heizen wie verrückt – , da die Sonne heute gar nicht aufging (und wenn, dann hinter Wolken), und nachmittags – wenn keine Wolken dawären – gegen 17.00 Uhr verschwindet.
“Diffusstrahlung, Strahlung aus der Gebäudeumgebung, unterschiedliche Temperaturen der Aussenluft, mit unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen verbunden, Eigenschaften der Gebäudeoberfläche wie vor allem der strahlungs – und absorptionsbezogene Emissionskoeffizient, Rauigkeit und Oberflächenstrukturen, Verschattungen, die astronomisch bedingt sich fortwährend verändern” – was ist das denn für ein Unfug? Ich kenne keine “Diffusstrahlung”, auch keine “Strahlung aus der Gebäudeumgebung”
“Ihr spontaner Einfall, dass man Freilandversuche durchführen sollte, war ein Eigentor, zu dem ich Sie aber beglückwünsche. Freilandversuche sind nämlich nichts anderes als ein Experiment für die instationäre Betrachtung der energetischen Prozesse, also das glatte Gegenteil zu dem, was die EnEV uns abverlangt.”.
Dann lassen Sie uns doch einfach das Experiment durchführen!!! Unabhängige Hochschulen und andere unverdächtige Organisationen stehen gerne zur Verfügung. Sie, Herr Schwan, können gerne sämtliche Randbedingungen diktieren – wie es Ihnen passt. Nur – einfach mal tun, und nicht quatschen!
Arnold Drewer


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