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Channel: Kommentare zu: Dämmungslos, hemmungslos
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Von: Jochen Eggert

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Neue Erfindungen, und eine immer grösser werdende Auswahl an Bauteilen rund um das Gebäude, ….sind erstmal nicht schlecht!
Jedoch sollten hier die richtigen Weichen gestellt werden, um künftige Energieberater in Akademien nicht nur auf Wärmedämmung zu trimmen, sondern es sollten hier auch Alternativen besprochen werden. Ob diese Vorgehensweise so verordnet wurde und zum wirtschaftlichen Zwecke missbraucht wird, mit dem einzigen Ziel die deutsche Wirtschaft zu fördern, lässt sich nur erahnen. So werden Häuser mit nur allen erdenklichen technokratischen Erfindungen bestückt, so dass ein Haus nicht mehr als Haus erkennbar bleibt.

Die unbedingte Wille zum lukrativen Verkauf einer Immobilie, ist auf kurzfristigen schnellen Ertrag des Investors begründet,….verantwortungslos, ohne dabei an die Generationen von nachfolgenden Mietern und Eigentümer zu denken. Demnach entscheiden sich die Investoren eher für die Variante mit den billigeren Herstellungskosten: “Schlanke Aussenwände = mehr Mietfläche”, ohne zu wissen,dass eine Massivbauweise einen höheren Wohnkomfort und weniger Reinigungskosten der von Algen befallenen Fassade, bedeute. Nachhaltigkeit und Wohnkomfort heißt nicht unbedingt, 30cm Wärmedämmung, PV, Erdsonde und 3-Fach Verglasungen.

Ja, es müssen technische Erneuerungen im Bereich der Gebäudeausstattung gemacht werden, aber nur, wenn dadurch das Gebäude nicht verfremdet wird.
Einen guten Anfang für einen sensiblen Umgang mit Technik hat das Büro Baumschlager&Eberle mit einem Bau in Lochau vollbracht. Dieser besinnt sich zurück auf das gute “Bewährte” mit massiven Außenwänden, Putzen und einer subtil eingesetzten Gebäudetechnik.


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