Sehr geehrter Herr Drewer,
Ihr Experiment sieht naive einfache Aufbauten und eine primitive Begleitung vor mit denen nichts zu beweisen ist. Es differenziert nicht nach Bodenplatte, Flachdach und Wand. Auch Feuchte als Ursache von Schimmel und hohen Heizkosten spielen dabei keine Rolle. Ein Hoch auf sich selbst und eine verfrühte Feierlaune über eine scheinbar gewonnene Wette tragen auch nicht dazu bei den Sinn Ihres Experiments zu begreifen.
Können Sie mir deshalb weiterhelfen und folgende wenige Fragen beantworten ?
- Bei den Fragestellungen, die für die Medien sicherlich auch interessant sind, werden zunächst Themen zu Gesundheit, Ökologie, Resourcenschonung, nachwachsende Rohstoffe, Prinzip “cradle to cradle”, Trennung, Wiederverwertung, Entsorgung, Umweltbelastung Formstabilität, Verrottbarkeit, Druckfestigkeit, Brandschutz, Feuchteverhalten, Hygiene und Robustheit bei Baustoffen, insbesondere bei Dämmstoffen, lediglich am Rande betrachtet -.
Sehr geehrter Herr Drewer,
nun zu den Fragen:
Wollen Sie mit Ihrem Experiment beweisen, dass künftig quasi speicherlose Häuser zu bauen sinnvoll ist ?
Sollen diese dünnen und leichten Außenwände, Bodenplatten und Flachdächer aus 2cm dicken Spanplatten bestehen?
Sollen die Dämmungen aus Polystyrolplatten immer fünfmal so dick sein wie die Bodenplatte das Flachdach und Aussenwand ?
Wie berücksichtigen Sie beim Experiment den Stofftransport bei der Außenhülle des Spanplattenwürfels differenziert nach Bodenplatte, Aussenwand und Flachdach, jeweils im Querschnitt unter Wettereinfluss?
Wie im Hinblick auf Bauschäden, U-Wert und Energieverlagerung, ebenfalls differenziert nach Bodenplatte, Aussenwand und Flachdach ?
Wie wirken sich der größere Flächenverbrauch und das größere Gebäudevolumen, infolge dicker Dämmungen aus Polystyrol, auf die Baukosten und die Heizkosten eines Gebäudes aus ?
MfG
Rudolf Brand